Honigschleudern
Heute wollte ich die Beine baumeln lassen, doch es kam unverhofft. Morgens war ich verabredet mit meinem Imker-Lehrmeister. Die Honigzargen der Bienenvölker auf der BUND-Wildniswiese sollten eingebracht und geschleudert werden.
In der ersten Beute verlief alles nach Plan. Etwa 20 kg Honig wurden dem fleißigen Völkchen geraubt. Aber im zweiten Volk war der Teufel, vielmehr die Könniginnen los. 3 von ihnen im Volk unterwegs, weitere im Schlupf. Worst case, das ganze Volk in Schwarmstimmung. Bis abends wäre das ganze Volk mit ihren neuen Könginnen stiften gegangen.
Plan B musste her. 30.000 Bienen wurden aus ihrer Behausung gekehrt und zum "Kunst-Schwarm" gemacht, der ordentlich um die Ohren summt. Man gaukelt ihnen gewaltsam vor, ausgeschwärmt zu sein und bietet ihnen ihre alte Behausung als neues Zuhause an und hofft darauf, das sie die annehmen.
Mal sehen, ob der Kunstgriff aufgeht. Beiläufig kassiere ich eine frisch geschlüpfte Königin mit Begleitschaft ein und hoffe darauf, mein eigenes Völkchen damit neu beweißeln zu können. Davon morgen mehr.
Doch wir haben auch Beute gemacht. Die Frühjahrstracht 2011 des Hasenhonigs von der BUND-Wildniswiese "an der Hasenbreite" wurde eingebracht und kann ab dem 1.6.11 im Natur-und Umweltschutzzentrum, Berliner Platz, gegen eine Spende von 4 Euro(+x) an die BUND-Kreisgruppe Hameln-Pyrmont erstanden werden. Ein feiner Melange-Honig bestehend aus der Frühlingstracht der Frühblüher. Weide, Löwenzahn, Feldahorn und Weißdorn standen u.a. wie unsere Obstbäume als Pate wie als Nektarspender bereit.